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Mit Höllenlärm gegen das Krematorium

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Mit Vuvuzelas und Trillerpfeifen die Kissinger aufzuwecken, das war das erklärte Ziel der Demonstranten gestern Abend auf dem Kissinger Rathausplatz. Zwischen 400 und 500 unzufriedene Gemeindebewohner (laut Polizeiangaben) waren zusammengekommen und buhten jedes Ratsmitglied auf dem Weg in den Sitzungssaal aus, wenn sie es zu Gesicht bekamen.

Sie skandierten auch immer wieder „Baustopp, Baustopp“ - Investor Rainer Haupt hat schon damit begonnnen, auf dem Grundstück im Kissinger Nordwesten den Boden zu bereiten für das Krematorium. Bei gutem Willen, so die Betroffenen, könne man noch Schaden von der Kommune abwenden, auch wenn die Baugenehmigung rechtskräftig ist. Man wolle sich nicht vergiften lassen: Die Demonstranten symbolisierten dies durch Tücher vor dem Mund und dicke Kleidung, die aber auch des Wetters wegen angebracht war. Gerd J. Häusler, der Sprecher der „Bürgerinitiative 2“, die das Motto hat: „Kissinger sagen Nein“, kündigte an, die Demo zu wiederholen. Zu jeder der nächsten Gemeinderatssitzungen bat er die Gesinnungsgenossen um Unterstützung und Präsenz. So laut war es teilweise, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstand. „Kissing wacht so langsam auf“, sagte Häusler ins Mikrofon des städtischen Radiosenders. Häusler kletterte aber auch auf das Treppengeländer vor dem Rathaus und hielt eine kleine Rede. „Ich bin stolz auf Sie. Wir zeigen hier, dass es uns ernst ist mit unserem Anliegen, dass wir uns intensiv mit dem Problem befassen.“

Er betonte, dass die BI-Organisatoren keine Revoluzzer seien, die Halbwahrheiten verbreiteten. „Was wir behaupten, können wir schwarz auf weiß belegen.“

Häusler schimpfte auf das Landratsamt, das bisher die Akteneinsicht verweigerte. „Jeder Verantwortliche muss einen Stellvertreter haben, der im Falle von dessen Abwesenheit Entscheidungen trifft.“ Die BI 2 will nicht nur, wie schon geschehen, Klage einlegen gegen die Entscheidung des Kissinger Gemeinderats, das durch 1000 Unterschriften legitimierte Bürgerbegehren nicht zuzulassen. Es will auch die Baugenehmigung für das Krematorium selbst versuchen, noch anzufechten. Ob es Schwachpunkte gibt, soll eben die Akteneinsicht zeigen. Die Organisatoren verteilten auch standardisierte Protestbriefe an den Bundestagsabgeordneten Eduard Oswald (CSU).




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