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Krematoriumsofen in Gera notrepariert

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Tags: KrematoriumofeninGeranotrepariert

Wieder Feuerbestattung auf dem Ostfriedhof Gera möglich. Generalreparatur könnte bis zu einer Viertelmillion Euro kosten. Vorwurf von Bürgern, dass sich die Stadt an zwischenzeitlichen Einäscherungen in Halle bereichert habe.
Gera. Der Krematoriumsofen auf dem Geraer Ostfriedhof ist wieder in Betrieb. Das bestätigte gestern der ehemalige Fachgebietsleiter für Geras Friedhöfe und nun Büroleiter des Oberbürgermeisters, Alexander Leonhardt.

Wochenlang war das Krematorium in Gera stillgelegt, weil daran ein Schaden festgestellt worden war. "In das Fundament des Ofens war Wasser eingedrungen, dadurch wurde es gesprengt", erläuterte Leonhardt. Der Schaden sei zunächst notdürftig repariert worden, damit das Krematorium weiter genutzt werden könne. Aber das Betonfundament müsse grundhaft saniert werden, damit die dauerhafte Betriebsfähigkeit gesichert werden kann. Das müsse innerhalb der nächsten zwei Jahre geschehen. Was genau zu tun ist, soll nun ein Gutachten ergeben. Unter Umständen könnte die Generalsanierung die Stadt eine Viertelmillion Euro kosten.

Im Jahr 1999 war die neu gebaute Feierhalle mit dem Krematorium auf dem Ostfriedhof in Betrieb genommen worden. Für den Schaden nur zwölf Jahre danach kann niemand mehr in Haftung genommen werden. Geplant war ursprünglich der Bau von zwei Öfen für Feuerbestattungen. Errichtet wurde damals nur einer. Das zweite bestehende Fundament könnte möglicherweise dafür genutzt werden, den Ofen umzusetzen. Das müsse aber auch erst geprüft werden, erläuterte Alexander Leonhardt.

Während der Generalreparatur müsse der Ofen erneut stillgelegt werden, kündigte Leonhardt schon vorsorglich an. Einen zweiten werde die Stadt jedoch nicht bauen, damit der Bestehende in Ruhe saniert werden kann. Die Zahl der Einäscherungen steige zwar langsam aber stetig in Gera und liege jetzt bei knapp 2100 im Jahr. Aber noch werde der bestehende eine Ofen nur im Zwei-schicht-System genutzt und sei damit nur zu zwei Dritteln ausgelastet.
Während der Reparaturzeit im November hatte die Stadt Gera die Feuerbestattungen im Flamarium Halle vornehmen lassen. Noch jetzt im Nachgang beklagen sich Bestattungsunternehmen darüber, dass sie darüber nicht informiert worden seien. Leichen wurden in Sammeltransporten nach Halle zur Einäscherung gefahren und die Urnen danach zurück nach Gera. Das private Krematorium in Halle hatte die Stadt Gera als Ausweich für das Einäschern ausgewählt, weil die Gebühren des Flamariums in ähnlicher Höhe liegen würden wie die für Feuerbestattungen in Gera.

Dennoch wurde von Bürgern der Vorwurf laut, dass sich die Stadt Gera mit jeder zu kremierenden Leiche bei der Ausweichlösung bereichert habe. Von 70 Euro Ersparnis, die die Stadt vergessen habe, an die Hinterbliebenen weiterzureichen, ist die Rede, so der Vorwurf eines Zeitungslesers.

Den Vorwurf wollte Geras Baudezernent Ramon Miller (SPD) gestern nicht im Raume stehen lassen. Unterm Strich seien die Kosten in Gera und in Halle gleich gewesen. An einigen Stellen könnten die Gebühren des Flamariums in Halle für das Kremieren leicht abweichen. Dafür habe es den Transport von Gera nach Halle und zurück übernommen. Das sei verrechnet worden. Die Stadt Gera habe daran nichts verdient und es könne deshalb auch kein Preisnachlass für die Hinterbliebenen erfolgen.

188 Euro kostet nach der Preisliste vom 1. 12. 2010 eine Einäscherung in Halle, in Gera laut Kostenvoranschlag eines Bestatters auf der Grundlage der derzeitigen Entgeltordnung für das Friedhofswesen der Kommune 195 Euro.




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