Dem Solothurner Krematorium fehlt eine Rauchgasreinigung, um die Emissionsbegrenzungen einzuhalten. Trotzdem darf es bis zur Sanierung Mitte 2011 weiter kremieren.
Bereits 2004 forderte das kantonale Bau- und Justizdepartement, Amt für Umwelt, die Stadt Solothurn auf, das Krematorium zu sanieren. Das Stadtpräsidium erreichte 2008 aber eine Fristverlängerung bis 2010 ein, der stattgegeben wurde.
Übergangslösung gewährt
Das Amt für Umwelt hält grundsätzlich an der Frist bis Ende Dezember 2010 fest. Wie die Stadt Solothurn aber mitteilt, wird ihr nun aber doch eine Übergangslösung bis Mitte 2011 gewährt. Dies vor allem, weil die Krematorien in Biel und in Langenthal, die ebenfalls keine Rauchgasreinigungsanlage haben, erst 2012 saniert werden. Das Krematorium Olten sei zwar umgebaut, aber noch in der Phase der Inbetriebsetzung. Eine kurzfristige Auslagerung der Kremierungen sei daher «momentan nicht sinnvoll.»
Wenn die Arbeiten plangemäss vorangehen, wird die Frist laut Einwohnergemeinde Solothurn für den Umbau reichen. Falls nicht, müssten die Kremierungen «so weit als möglich» doch nach Olten ausgelagert werden.