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Krematorium: Kosten laufen aus dem Ruder

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Wieder haben sich Experten bei einem Bauprojekt im Hagener Süden derart verkalkuliert, dass eine Umsetzung ernsthaft gefährdet ist.

580.000 Euro waren für die Sanierung und einen behindertengerechten Zugang zum Krematorium veranschlagt, 850.000 Euro sind nach Informationen der WAZ-Mediengruppe das Ergebnis der Ausschreibung.

Eine Kostenexplosion, die das Projekt, für das schon Erdarbeiten ausgeführt worden sind, komplett in Frage stellt. Eine Lösung gibt es (noch) nicht. „Wir haben zunächst die Ausschreibung aufgehoben“, so Baudezernent Thomas Grothe, der immerhin eine “erhebliche Kostenüberschreitung“ einräumte. „Wir wissen noch nicht, wie wir weiter vorgehen.“ Zumal das Projekt bald an die neue Anstalt öffentlichen Rechts übergehen soll.

Sicher ist nur: Die Zeit drängt. Denn am Krematorium sollen auch Mittel aus dem Konjunkturpaket II verbaut werden. Und für die gilt: Bis Ende des Jahres müssen alle Leistungen mit dem Bund abgerechnet sein.

Dabei ist das Krematorium das zweite Bauprojekt im Hagener Süden, bei dem binnen kürzester Zeit die ursprünglich avisierten Kosten völlig aus dem Ruder laufen. Im Januar hatte Baudezernent Grothe eingestehen müssen, dass auch beim Tierheim-Neubau an der Hasselstraße die Ausschreibungsergebnis so gar nicht im Einklang standen mit der Kalkulation. 3,2 Millionen statt 2,025 Millionen Euro standen da mit mal zu Buche. In der Folge musste umfänglich abgespeckt werden.

Unterschied: Beim Tierheim hatten sich die städtischen Planer verkalkuliert, beim Krematorium war ein externes Büro am Werke. „Das ist sehr unerfreulich“, reagierte Michael Dahme (SPD), Bezirksbürgermeister in Eilpe/Dahl, auf die schlechte Nachricht, die ihm von der WAZ-Mediengruppe überbracht wurde. „Ein behindertengerechter Zugang ist ein lang gehegter Wunsch der Bezirksvertretung. Ein Scheitern des Projektes wäre nicht hinzunehmen.“

Besonders ärgerlich stimmt den Politiker, dass in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung am Mittwoch niemand aus der Bauverwaltung über die Planungspanne berichtet hat: „Das ist schon ein starkes Stück“, so Michael Dahme, der auf eine Anfrage in der Sitzung noch erklärt hatte, dass seines Wissens die Planungen für das Krematorium auf gutem Wege seien.

Ende Januar hatte die Verwaltung zunächst grünes Licht für das Projekt gegeben. Nach zähem Ringen war es gelungen, Verordnungen des Denkmalschutzes und die Vorstellungen des Behindertenbeirates in dem rund 100 Jahre alten Bau (eine Perle des Jugendstils von Peter Behrens) miteinander in Einklang zu bringen.




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