Weil es einer Revision unterzogen wird, ist das einzige Krematorium Kärntens derzeit außer Betrieb. Vier Wochen lang, bis voraussichtlich Ende Juni, können in Villach keine Toten verbrannt werden.
Tote werden in die Steiermark überstellt
Jede Woche werden in Kärnten normalerweise 40 Menschen eingeäschert. Schon seit Anfang Juni müssen die Toten nach Knittelfeld oder Graz überstellt werden, um dort verbrannt zu werden. Die Urnen werden dann nach Kärnten zurückgebracht.
Schamott-Steine werden ausgetauscht
Laut Bestattung Kärnten wird beim Villacher Krematorium derzeit eine Revision durchgeführt, die alle vier Jahre notwendig ist. Dabei werden die Schamott-Steine des Ofens ausgetauscht, so der Geschäftsführer der Bestattung Kärnten in Villach, Walter Egger gegenüber dem ORF Kärnten.
Krematorium muss fünf Tage "hochfahren"
Nach Abschluss der Arbeiten wird es noch einmal fünf Tage brauchen, bis das Krematorium wieder "hochgefahren" ist. Damit ein Leichnam zu Asche verbrennt, sind Temperaturen von circa 1.200 Grad Celsius notwendig. Die eigentliche Verbrennung dauert dann etwa 90 Minuten.
Kurzzeitige "Engpässe"
Wegen eines Kommunikationsfehlers war auch das Krematorium Knittelfeld gleichzeitig einige Tage außer Betrieb gewesen. Bei der Einäscherung von 160 Toten kam es deshalb kurzzeitig zu Engpässen.