Das Rathaus von Faro wird demnächst eine öffentliche Ausschreibung für den Bau und die Konzession eines Krematoriums durchführen, welches das erste in der Algarve sein wird. Doch zuerst muss das Vorhaben im Juni die Zustimmung des Stadtrats erhalten. Das Krematorium soll auf dem neuen Friedhof gebaut werden und nicht nur eine Marktlücke füllen, sondern auch eine Lösung für den Platzmangel vieler Friedhöfe der Region darstellen.
Das nächste Krematorium liegt in Ferreira do Alentejo, was zu zusätzlichen Ausgaben von etwa e 400 führt, so Augusto Ferreira, Bestatter in der Westalgarve. Derzeit muss er 320 km fahren, um eine Einäscherung durchführen zu lassen, und „da nur zwei Leichen pro Tag verbrannt werden, müssen wir oft acht Stunden warten.“ Von 30 Bestattungen im Monat, sind derzeit sechs Einäscherungen, so Ferreira. 60 % derjenigen, die sich für eine Kremation entscheiden, sind Ausländer.
2005 und 2008 hatte das Rathaus von Faro bereits dieses Vorhaben angekündigt. Damals fand die Ausschreibung jedoch nicht statt. Auch die Stadt Portimão wollte 2008 ein Krematorium bauen.