Die zentralenglische Stadt Redditch leistet einen ungewöhnlichen Beitrag zum Klimaschutz: Trotz heftiger Kontroversen beschloss der Stadtrat, das öffentliche Schwimmbad künftig mit der überschüssigen Energie aus einem Krematorium zu beheizen.
Die zentralenglische Stadt Redditch leistet einen ungewöhnlichen Beitrag zum Klimaschutz: Trotz heftiger Kontroversen beschloss der Stadtrat, das öffentliche Schwimmbad der Gemeinde künftig mit der überschüssigen Energie aus einem Krematorium zu beheizen. Noch in diesem Jahr soll demnach der Bau einer entsprechenden Verbindung zwischen dem Krematorium und dem neuen Freizeitzentrum von Redditch beginnen.
Die Gewerkschaft für den öffentlichen Dienst (Unison) hatte das Vorhaben als "krank" bezeichnet. Es beleidige die Gefühle der Anwohner. Nach Angaben der Stadtratsvorsitzenden Carole Gandy aber stößt der Plan bei den Einwohnern auf große Zustimmung, viele hätten den Einsatz ihrer Verwaltung für "innovative Ideen" gelobt. Die Krematoriums-Hitze werde bisher einfach in die Luft geblasen, argumentierte ein Behördensprecher. Nach Berechnungen des Rats lassen sich auf diese Weise jährlich 16.500 Euro an Heizkosten für das Schwimmbad sparen.