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Krematorium Weißenfels
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Krematorium Weißenfels
Friedenstrasse 8
06652 Weißenfels
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10-11-2011 MZ Web
Krematorium zu vermieten
Die Räume des Weißenfelser Krematoriums sollen vermietet und die für den Betrieb notwendigen technischen Anlagen verkauft werden. Das hat der Hauptausschuss des Weißenfelser Stadtrates während seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Nach Angaben der Stadt gibt es einen Interessenten für das Krematorium.
Der Stadtrat hatte zuvor auf seiner Sitzung im Oktober eine zusätzliche Haushaltsausgabe der Stadt in Höhe von knapp 150 000 Euro für die Reparatur eines defekten Einäscherungsofens abgelehnt und die Verwaltung beauftragt,
19-09-2011 MZweb.de
Stadt stellt im Krematorium den Ofen ab
Die Stadt Weißenfels wird am Dienstag ihren Ofen im Krematorium auf dem Friedhof abstellen. "Die Überprüfung der Wartungsfirma hat ergeben, dass sich der Zustand des Ofens dramatisch verschlechtert hat", sagt Volker Rakut, Leiter des zuständigen Fachbereiches bei der Stadt. Der Ofen müsse deshalb früher als ursprünglich geplant abgestellt werden. Die Stadt könne vorläufig keine Einäscherungen mehr auf dem hiesigen Krematorium vornehmen.
Der Bürger merke davon praktisch nichts, versicherte Rakut. Auf einer Informationsveranstaltung seien die Bestattungsunternehmen über die Situation in Kenntnis gesetzt worden. Einäscherungen würden nun an anderen Orten, wie etwa in Halle oder Altenburg, vorgenommen. Die Bestattung auf dem Weißenfelser Friedhof sei von der Abschaltung des Kremationsofens nicht betroffen.
Kommune muss sich entscheiden
Die Stadt steht nun vor einer grundsätzlichen Entscheidung zur Zukunft des Krematoriums. Denn ein solches vorzuhalten, gehört nicht zu den Pflichtaufgaben einer Kommune. Eine Neuausmauerung des vorhandenen Ofens würde zwischen 80 000 und knapp 150 000 Euro kosten. Genaueres könne man erst nach Abbruch des alten Mauerwerks sagen, so Rakut. Nach Aussagen der Wartungsfirma könne der Ofen nur noch ein bis zwei Mal neu ausgemauert werden. Danach müsste er komplett erneuert werden.
Spätestens an dieser Stelle müsste der Stadtrat jedoch eine Grundsatzentscheidung zum Krematorium treffen. Dafür gibt es laut Rechtsamt mehrere Möglichkeiten. Will die Kommune künftig kein Krematorium mehr betreiben, so sind verschiedene Privatisierungsmodelle durchaus möglich.
Während es in benachbarten Städten wie Naumburg, Zeitz oder Merseburg kein kommunales Krematorium gibt, existiert ein solches in Weißenfels mittlerweile bereits seit fast hundert Jahren. Der nunmehr abgestellte Ofen wurde
2002 / 03 neu errichtet. Jährlich wurden dort zwischen 1 500 und 1 600 Einäscherungen vorgenommen.
Kostendeckende Gebühren
Nachdem Informationen zum Krematorium bereits im Juli auf der Tagesordnung des Finanzausschusses gestanden hatten, will die Verwaltung zur nächsten Sitzung einen Beschlussvorschlag auf den Tisch legen. Nach Ansicht von Volker Rakut sollte die Stadt den Bürgern die Dienstleistung eines Krematoriums auch künftig anbieten. Ein Argument bestehe darin, dass die Gebühren laut Kommunalabgabengesetz kostendeckend und nicht wie bei privatwirtschaftlichen Unternehmen gewinnorientiert kalkuliert werden.
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