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Krematorium Reichenbach im Vogtland
Adresse:
Krematorium Reichenbach im Vogtland
Zwickauer Strasse 117
08468 Reichenbach im Vogtland
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Telefax: (03765) 128 13
04-05-2011 Freie Presse
Erste Ofenstrecke Reichenbach wird saniert
Reichenbacher Stadtrat hat umfangreiche Arbeiten im städtischen Krematorium beschlossen
Reichenbach. Um für die nächsten zehn Jahre eine Betriebserlaubnis zu erhalten, macht sich die Sanierung des Reichenbacher Krematoriums notwendig. Der Stadtrat gab jetzt mit großer Mehrheit grünes Licht dafür. Geplant sind zwei Bauabschnitte.
Im ersten Abschnitt wird eine Ofenstrecke saniert. Das durch die Verwaltung mit der Planung beauftragte Ingenieurbüro Sommer aus Saalfeld schätzt die Kosten hierfür auf 398.500 Euro. Dabei werden Komponenten, die für den möglichen zweiten Bauabschnitt benötigt werden, bereits mit integriert. Dieser könnte dann ohne betriebsbedingte Stillstandszeiten der ersten Anlage erfolgen. Vor Realisierung des zweiten Bauabschnittes, der auf 159.000 Euro geschätzt wird, ist allerdings dem Technischen Ausschuss eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vorzulegen.
Im städtischen Haushalt und Finanzplan sind für die Sanierung des Krematoriums 2011 400.000 Euro und 2012 noch einmal 282.000 Euro vorgesehen.
Als einziger Stadtrat stimmte Jörg Schaller (FDP) gegen den Beschluss zum Krematorium. "Das ist keine Pflichtaufgabe der Kommune. Ich bin nicht bereit, dafür 0,7 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen", begründete er seine Überzeugung.
2010 wurden im Reichenbacher Krematorium insgesamt 2787 Einäscherungen durchgeführt, 118 weniger als 2009. Etwa 2400 davon wurden von auswärtigen Bestattern in Auftrag gegeben. Das entspricht einem Anteil von 86 Prozent.
Zurzeit gilt eine Betriebserlaubnis mit bestimmten Auflagen, um die Forderungen der 27. Bundesimmissionsschutzverordnung zu erfüllen. Dabei war das Krematorium inklusive Trauerfeierhalle und Technik erst 1998 für rund 3,5 Millionen Euro saniert worden.
"Im Wesentlichen entspricht die Messauswertetechnik nicht den neuesten Anforderungen, um zum Beispiel eine automatische Verriegelung der Anlage zu ermöglichen", erklärte Stadtsprecherin Heike Keßler auf Anfrage der "Freien Presse". So muss die Verriegelung der Anlage bei Störung des ordnungsgemäßen Betriebes hinsichtlich der Kohlenmonoxid-Konzentration manuell erfolgen. Außerdem bestehe zurzeit eine Sonderregelung bei Ausfall des Messrechners.
Die Stadt Reichenbach sei als Betreiber aufgefordert, die Anlage auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.
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